54-212 Übung AG: Die Stadt ist eine Frau! Städtisches Leben aus weiblicher Perspektive [AM/EP/ERG/H/ERW H – A]

Lehrende: PD Dr. Dorothea Rohde

Veranstaltungsart: Übung

Anzeige im Stundenplan: ÜB Stadt Frau

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 30

Kommentare/ Inhalte:
Die Antike war eine städtische Kultur; das antike Leben war auf die Stadt ausgerichtet: Hier hielt man Ratssitzungen ab, besuchte die Volksversammlung, traf sich im Theater oder in den Thermen, bot seine Produkte und Erzeugnisse auf dem Markt an, schloss sich zu Vereinen zusammen und nahm an den wichtigen religiösen Festen teil. Die Beschäftigung mit der antiken Stadt berührt also die antike Wirtschafts-, Sozial-, Religions-, Rechts- und Alltagsgeschichte in all ihren Facetten. In Anbetracht der Bedeutung der Stadt für den antiken Menschen überrascht es, dass die aktuelle Forschung bisher nur den Mann ins Zentrum der Untersuchung rückte. Dieses Defizit möchte die Veranstaltung systematisch angehen und explizit die weibliche Perspektive auf das städtische Leben der Antike einnehmen, um so das bisherige Bild der antiken Stadt zu komplementieren.

Literatur:
E. D’Ambra: Roman Women, Cambridge 2006. J. Gardner: Frauen im antike Rom. Familie, Alltag, Recht, München 1995. E. Hartmann: Frauen in der Antike: Weibliche Lebenswelten von Sappho bis Theodora, München 2007. Kolb, F.: Die Stadt im Altertum, München 1984. Kolb, F.: Rom. Die Geschichte der Stadt in der Antike, München 2002. Chr. Kunst: Leben und Wohnen in der römischen Stadt, 2. Aufl. Darmstadt 2008. S. B. Pomeroy: Frauenleben im klassischen Altertum, Stuttgart 1985. Chr. Schnorr-Redford: Frauen im klassischen Athen. Sozialer Raum und reale Bewegungsfreiheit, Berlin 1996. K.-W. Weeber: Das antike Rom. Eine Kulturgeschichte in zeitgenössischen Quellen, Darmstadt 2017. A. Zuiderhoek: The Ancient City, Cambridge 2017.