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Lehrende: Prof. Dr. Judith Ellenbürger
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
André Bazin
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
3,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
1 | 20
Weitere Informationen:
Auf Grund der Covid-19-Krise werden alle Veranstaltungen des IMK nur online angeboten und konzeptionell an die Situation angepasst. Details werden vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail bekannt gegeben. Bitte achten Sie auf E-Mails, die an Ihre in Stine hinterlegte E-Mail kurz vor Beginn der Veranstaltung verschickt wird.
Bitte achten Sie darauf, dass Sie auch während des Semesters regelmäßig Ihre E-Mails unter der in Stine hinterlegten E-Mail-Adresse lesen (gegebenenfalls können Sie sich eine Umleitung auf einen von Ihnen bevorzugt benutzten E-Mail-Account einrichten).
Die Anzahl der Credits (3,0 bzw. 2,0) bezieht sich auf die Punktzahl der Leistungspunkte, wenn die Veranstaltung im Wahl-/Optionalbereich belegt wird.
Kommentare/ Inhalte:
André Bazin war ein französischer Filmkritiker und -theoretiker, der bereits mit 39 Jahren verstorben ist und dennoch ein beachtliches Werk an filmwissenschaftlich wichtigen Texten hinterlassen hat. Er hat zu einer Zeit gelebt – zwischen 1918 und 1958 – in der sich gesellschaftlich und filmisch viel getan hat, neue Strömungen, Genres und Ästhetiken entstanden sind wie der Western, der Film noir, der Neorealismus oder die Nouvelle Vague.
Diese Entwicklungen hat André Bazin beobachtet, analytisch untersucht und in Bezug auf die Nouvelle Vague maßgeblich befördert. Dazu hat er die bis heute berühmte Zeitschrift Les Cahiers du Cinema gegründet, in der filmhistorisch bedeutende Regisseure wie François Truffaut, Jean-Luc Godard, Jacques Rivette, Éric Rohmer, Claude Chabrol Arbeiten veröffentlichten. Auch viele der Abhandlungen Bazins wurden dort gedruckt, bevor sie später in einem Band mit dem programmatischen Titel „Was ist Film?“ (hg. von Robert Fischer) zusammengeführt wurden.
In dem Seminar wollen wir die Zeit und die Filme, die André Bazin erlebt hat, betrachten und über seine theoretischen Texte einen sensiblen Blick für Film und Filmgeschichte entwickeln. Dazu werden wir große Klassiker wie Charlie Chaplins The Gold Rush (1926), Erich von Stroheims Greed (1924), Orson Welles Citizen Kane (1941), Roberto Rosselinins Germania anno zero (1984), Vittorio de Sicas Ladri di biciclette (1948), Budd Boettichers Seven Men From Now (1956), Federico Fellinis Le notti di Cabiria (1957) oder Jean-Luc Godards À bout de souffle (1060; die Liste ist noch nicht entgültig) sichten.
Modulkürzel:
An Literatur werden wir hauptsächlich, aber nicht nur Texte von André Bazin lesen. Es gilt seinen Blick auf das Kino zu verstehen, aber ihn auch im Kontext mit anderen Filmtheoretikern zu sehen.
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