Lehrende: Theresa Spandel; Raphael Tietmeyer
Veranstaltungsart: Proseminar
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 10 | 30
Anmeldegruppe: Interdisziplinäres Einführungsmodul
Kommentare/ Inhalte: Ein umfassendes System der sozialen Sicherung ist Charakteristikum vieler – vor allem westlicher – Demokratien mit kapitalistisch organisiertem Wirtschaftssystem. Staaten, die auf diese Weise eine grundsätzliche Verantwortung für die Daseinsvorsorge ihrer Bürger übernehmen, bezeichnen wir als Wohlfahrtsstaaten. Die Ausgestaltung der sozialen Sicherungssysteme unterscheidet sich dabei nicht nur deutlich zwischen Ländern, sie wandelt sich auch im Lauf der Zeit. Die folgenden Fragen sollen unsere Beschäftigung mit dem Thema Wohlfahrtsstaaten im Wandel in den beiden Teilen des IGKs leiten: Was sind Wohlfahrtsstaaten und wie funktionieren sie? Welche Typen von Wohlfahrtsstaaten gibt es? Welche Theorien erklären die Entstehung und den Wandel von Wohlfahrtsstaatlichkeit? Welche empirischen Befunde liegen zum Wandel von Wohlfahrtsstaatlichkeit vor?
Lernziel: Am Beispiel des Themas Wohlfahrtsstaaten im Wandel sollen wissenschaftliche Arbeitsweisen erlernt und eingeübt sowie interdisziplinäre Perspektiven eröffnet werden. Die Frage nach dem Wesen und dem Sinn von Wissenschaft spielt dabei ebenso eine Rolle wie das Erlernen konkreter wissenschaftlicher Arbeitstechniken, wie dem richtigen Zitieren, Recherchieren, Diskutieren, Schreiben und Präsentieren. Nicht zuletzt dient der Kurs als Einstieg in das universitäre Leben und einer Orientierung im universitären Alltag.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Die Studierenden erarbeiten sich einen Forschungsstand zu einer von ihnen selbst gewählten Fragestellung. Ziel ist das Verfassen einer Hausarbeit, die im zweiten Semester eingereicht und präsentiert wird.