Lehrende: Prof. Dr. Michael Moxter
Veranstaltungsart: Oberseminar
Anzeige im Stundenplan: Schleiermacher
Semesterwochenstunden: 1
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Weitere Informationen: Die Veranstaltung ist im SoSe 2019 ausgefallen und wird jetzt im WiSe 19/20 nachgeholt.
Kommentare/ Inhalte: Schleiermacher hat die Frühromantik nicht nur durch seine berühmten Reden über die Religion (1799), sondern auch durch seine Monologen geprägt, die 1800 in zeitlich unmittelbarer Nähe zu den Reden erschienen sind. Auch auf dieser Grundlage wird über die Beziehung beider Schriften bis in die Gegenwart hinein diskutiert. Innerhalb der Monologen entfaltet Schleiermacher sein Verständnis von Individualität auf eine Weise, die immer wieder Anlass gegeben hat, den Autor im Gefolge Fichtes zu verorten und den Vorwurf des Subjektivismus damit auf ihn zu übertragen. In der Arbeit mit dem Text kann vor diesem Hintergrund insbesondere das Verhältnis von Freiheit und Endlichkeit innerhalb der hier präsentierten Selbstbeschreibung des sprechenden Individuums Gegenstand der Diskussion werden. Im Seminarkontext sollen die fünf Monologe in eine Art close reading studiert und interpretiert werden. Dabei richtet sich das Seminarangebot explizit nicht allein an Doktoranden, sondern ebenso an Interessierte im Hauptstudium. Die lange Arbeitszeit am Freitag wird durch eine (gemeinsame) Mittagspause unterbrochen, die Gelegenheit bieten kann, das Gespräch auf anderer Ebene zu suchen bzw. fortzusetzen.
