Lehrende: Prof. Dr. Gesa Jeuthe
Veranstaltungsart: Vorlesung
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Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Weitere Informationen: . WICHTIGE Hinweise vom Studienbüro zum WiSe 19/20
Kommentare/ Inhalte: Die Provenienzforschung widmet sich der wissenschaftlichen Erforschung der Herkunft von Kunstwerken und Kulturgütern. Seit mit der Verabschiedung der „Washington Principles“ im Dezember 1998 die Teilnehmer der „Washington Conference on Holocaust Era Assets“ eine moralische Selbstverpflichtung eingingen, sogenanntes „NS-Raubgut“ zu identifizieren sowie anschließend eine faire und gerechte Lösung zu finden, wurde der Forschungsbereich hochaktuell. Herausforderungen, Vorgehen und Entscheidungsfindungen werden oft kontrovers diskutiert. Zudem erweiterte sich die Aufmerksamkeit auch auf Enteignungen in der ehemaligen SBZ/DDR oder den Umgang mit dem kolonialen Erbe. Die Vorlesung verfolgt die wichtigsten Debatten der letzten 20 Jahre und beleuchtet Fälle, Bedingungen und Strukturen aus verschiedenen Blickwinkeln.
Vorgehen: 2 LP Teilnahme / 4 LP (5 LP) Klausur
Literatur: Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle Magdeburg, Bd. 1-9. Erworben · Besessen · Vertan: Dokumentation zur Restitution von Ernst Ludwig Kirchners „Berliner Straßenszene“ (hrsg. v. Ludwig von Pufendorf), Bielefeld 2018. Andrea Bambi und Axel Drecoll (Hrsg.): Alfred Flechtheim. Raubkunst und Restitution (Schriftenreihe der Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, Bd. 110), Berlin 2015. Bestandsaufnahme Gurlitt, Ausstellungskatalog (hrsg. v. Kunstmuseum Bern und Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland), München 2017 Deutscher Museumsbund (Hg.), Leitfaden zum Umgang mit kolonialen Sammlungen. Berlin 2018. https://www.museumsbund.de/publikationen/leitfaden-zum-umgang-mit-sammlungsgut-aus-kolonialen-kontexten/
Modulkürzel: BA ab WiSe 12/13 (HF/NF): EM2, VM1, FWB-Intern/ WB-KULTUR, FWB-uniweit BA ab WiSe 16/17 (HF/NF): EM2, VM1, WB1-FV, WB-KULTUR, SG