Lehrende: Prof. Dr. Katharina Manderscheid
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: Soz.d.Lebensführung1
Semesterwochenstunden: 4
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Kommentare/ Inhalte: Im Zentrum der Veranstaltung steht die Frage nach dem Verhältnis von individuellem alltäglichem Handeln und gesellschaftlichen Strukturen. Im Verlauf des Semesters werden verschiedene Ansätze vorgestellt und ihr spezifischer Erkenntnisgewinn diskutiert. Das Semester ist gegliedert in vier Teile. Im ersten Teil geht es um das Konzept der alltäglichen Lebensführung sowie seine Wurzeln in Max Webers Protestantischer Lebensführung. Im zweiten Teil wird danach gefragt, auf welche Weise soziale Strukturen als verinnerlichte und inkorporierte konzeptionaliert werden können. Im dritten Block wird dann nach den Dimensionen von Zeit und Raum und ihrem Einfluss auf die Alltagsgestaltung gefragt. Im letzten Teil geht es um Lebensführung als eingebettet in soziale Zusammenhänge wie Familie, neue Formen der Vergemeinschaftung und globale Wirtschaftsbeziehungen.
Lernziel: Die Studierenden kennen die soziologischen Konzepte Lebensführung, Lebensstil, Lebensweise, Prozess der Zivilisation, Gouvernementalität sowie soziale Praktiken und können sie gegeneinander abgrenzen. Damit kennen sie unterschiedliche soziologische Perspektiven auf das Wechselverhältnis von gesellschaftlicher Struktur und individuellem Handeln sowie sozialem Wandel.
Literatur: wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Mit dem erfolgreichen Abschluss der Veranstaltung erwerben Sie 6 Leistungspunkte. Der Leistungsnachweis wird als Klausur erbracht. Durch die Übernahme eines Kurzreferats können Studierende eine Notengutschrift erhalten. Die Klausur umfasst den Stoff des gesamten Semesters. Ein Kurzreferat (max 10 Minuten) stellt die zentralen Aussagen der Pflichtlektüre vor und ordnet diese in das Spannungsfeld von Struktur und Handeln ein. Zudem wird das behandelte Konzept gegenüber den bis dahin behandelten anderen Konzepten abgegrenzt. Offene Fragen und Klärungsbedarfe werden ebenfalls im Referat angesprochen