Lehrende: Prof. Dr. Clemens Wöllner
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan:
Credits: 8,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Weitere Informationen: . WICHTIGE Hinweise vom Studienbüro zum WiSe 19/20
Kommentare/ Inhalte: Beim Musizieren und auch beim Musikhören scheint die Zeit oft wie im Fluge zu vergehen. Wir tauchen vollkommen in den Moment ein und vergessen die Zeit – ein Zustand, der als „Flow“ beschrieben wird. Wie lässt sich die Kraft der Musik erklären, unsere mentalen Zustände und Wahrnehmungen derart zu beeinflussen? Was passiert mit unserer inneren Uhr beim Musikhören, und in welcher Form gibt es sie überhaupt? Was erleben wir als Groove in der Musik, und wie hängt das mit unserem Verlangen zusammen, uns zu Rhythmen zu bewegen? Musik als Zeitkunst basiert auf der Verbindung zwischen Vergangenem, Gegenwart und Zukunft, im kognitiven wie im kulturellen Sinne. In Musik lassen sich verschiedene Zeitebenen simultan erleben, die sich von wenigen Millisekunden bis hin zu Jahren erstrecken. Im Seminar werden wir zeitliche Phänomene des Musizierens und Musikhörens vor dem Hintergrund aktueller psychologischer Theorien behandeln. Neben Grundlagen und empirischen Befunden zu Aufmerksamkeitsdynamiken, Wahrnehmungs- und Gedächtnisprozessen wird unter anderem das Verhältnis zwischen Rhythmus, dem menschlichen Körper und mentalen Zuständen erarbeitet. Darüber hinaus diskutieren wir anwendungsnahe Felder wie Musik in Trancezuständen, bei „Zeitkrankheiten“ wie Parkinson oder Depression und Einflüsse der Musik auf die erlebte Zeit in Wartesituationen. Bestandteil des Seminar ist der Besuch des internationalen Symposiums „Time Changes in Experiences of Music and Dance“ vom 29.–30. November 2019 im Institut für Systematische Musikwissenschaft.
Modulkürzel: BA ab 12/13 (HF/NF):SYS(FBS12-13)-M4b, SYS (FB 12-13)--M5a, SYS(FSB 12-13)-M6 BA ab 16/17 (HF/NF): SYS-M5, SYS-M7, SYS-M8, SYS-WB1, WB2- WB Kultur ACHTUNG: Eine einmal erfolgreich belegte Veranstaltung kann, falls das gleiche Thema in einem anderen Semester erneut angeboten wird, nicht noch einmal belegt werden. Dies gilt auch, wenn die Veranstaltung für ein anderes Modul/einen anderen Bereich sowie mit einer anderen LP-Zahl angeboten wird.