Lehrende: Matthias Berghorn
Veranstaltungsart: Vorlesung
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Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Kommentare/ Inhalte: Die Jesusbewegung ist in zwei verschiedenen Kulturkreisen großgeworden. Sie entsteht als jüdische Gruppierung und wird zur eigenen Religion innerhalb der griechisch-römischen Welt. Dabei übernimmt die christliche Bewegung kulturelle Konzepte ihrer Umwelt. So entstehen etwa Ostern und Pfingsten in Anlehnung an jüdische Feste, Modelle von Gemeinde werden an griechisch-römischen Modellen entwickelt und zugleich modifiziert, während die Vorstellungen des römischen Kaiserkultes auf Jesus angewandt wird. Die Vorlesung soll der Frage nachgehen, wie das frühe Christentum die sich umgebenden jüdischen und hellenistischen Modelle übernimmt oder modifiziert und sich so zu einer politischen, religiösen und liturgischen Gemeinschaft entwickelt.
Literatur: Martin Ebner, Die Stadt als Lebensraum der ersten Christen. Das Urchristentum in seiner Umwelt I (GNT 1), Göttingen 2012. Hans-Josef Klauck, Die religiöse Umwelt des Urchristentums, Stuttgart 1995/1996.