Lehrende: Dr. Dennis Krämer
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Profil Sem
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 8 | 26
Kommentare/ Inhalte: Intimität stellt im Sport eine ambivalente Angelegenheit dar. Einerseits eröffnet der Sport einen Raum, in dem Körpernähe und Körperkontakte eine grundlegende Voraussetzung sportiver Praxis darstellen: In vielen Sportarten berühren sich die Sportler*innen fortlaufend gegenseitig, sie begegnen nackten Körpern (etwa in den Dusch- und Umkleidekabinen) und stehen bei vielen Sportarten in engem Körperkontakt. Gleichzeitig sind verschiedene Sportarten durch eine heteronormative und homosoziale Kultur geprägt, in der bestimmte Körperkontakte unter gleichen Geschlechtern anerkannt und andere gleichsam als kulturelle Regelverstöße gewertet werden. Exemplarische Beispiele hierfür sind Fußball, Bodybuilding oder Rugby, die sich auch als kulturelle Räume einer homosozialen Intimität begreifen lassen. In dem Seminar werden wir uns aus sozialwissenschaftlicher Perspektive näher mit dem Thema Intimität beschäftigen und dieses auf den Sport übertragen. Hierzu werden wir uns verschiedene Beiträge zum Thema annehmen und danach fragen, was Intimität eigentlich ist, wie sich Intimität definieren und begreifen lässt, welche sozialen Grenzen damit verbunden sind und wo diese entlang verlaufen. In dem Seminar werden wir gemeinsam Ad-Hoc-Recherchen und schriftliche Reflektionen anlegen. Daher ist das regelmäßige Mitbringen eines onlinefähigen Laptops notwendig. Bitte stellen Sie vor der Teilnahme am Seminar ein solches funktionsfähiges Gerät sicher. Sollten Sie kein Laptop haben können Sie auch eines im Rechenzentrum ausleihen.