Lehrende: Lukas Lang
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 28
Kontingentschema: Phil_Standard_WS1415
Weitere Informationen: Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 3 LP angerechnet.
Kommentare/ Inhalte: Obwohl Meinungen darüber, was zum Common Sense gehört und was nicht zum Common Sense gehört, den Verlauf von Debatten und die philosophische Theoriebildung beeinflussen, gibt es kaum auch nur eine Unterhaltung darüber, was Common Sense überhaupt ist und welches Verhältnis zur Philosophie besteht, bzw. bestehen sollte. So könnte man zum Beispiel der Auffassung sein, es sei eine Aufgabe der Philosophie den Common Sense zu untersuchen und zu korrigieren (und darin würde sie vielleicht den Naturwissenschaften ähneln). Sie könnte aber auch im Gleichgewicht mit dem Common Sense stehen, zum Beispiel, in dem sie ihren Ursprung im Common Sense nimmt und dann an Stellen über ihn hinaus wächst. Schließlich könnte es sich so verhalten, dass die Philosophie überall dort, wo sie über die Grenzen des Common Sense schreitet zu Schwachsinn wird. Im Seminar lesen wir Texte von Thomas Reid, George E. Moore und Ludwig Wittgenstein zum Verhältnis von Philosophie und Common Sense. Die drei gehören nicht nur zu den wenigen Philosophen, die zu diesem Thema publiziert haben, sie haben sich auch untereinander gelesen und beeinflusst (mit der Ausnahme von Reid, der chronologisch am Anfang steht und daher nur gelesen wurde und beeinflusst hat). Wichtig: Das Seminar kann nicht als Kernseminar gewählt werden!
Literatur: Thomas Reid,1785/2002: Essays on the Intellectual Powers of Man, Derek Brookes (ed.), University Park: Pennsylvania State University Press. G. E. Moore, 1925: A Defence of Common Sense, in: Contemporary British Philosophy (2nd series), ed. J. H. Muirhead. Reprinted in G. E. Moore, Philosophical Papers (1959). Ludwig Wittgenstein, 1984: Über Gewißheit. Suhrkamp, Frankfurt am Main.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Studienleistungen: