Lehrende: Prof. Dr. Birgit Recki
Veranstaltungsart: Ringvorlesung
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 1,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 300
Kontingentschema: Phil_Standard_WS1415
Weitere Informationen: Im Rahmen des freien Wahlbereichs besteht die Möglichkeit 1 Leistungspunkt für diese Veranstaltung zu erhalten.
Kommentare/ Inhalte: Lange Zeit galt die Frage nach dem Wesen des Menschen als Ausdruck konservativer Ideologie. Das Denken in „anthropologischen Konstanten“ stand einem Mainstream gesellschaftskritisch orientierter Theoretiker unter dem Verdacht, den Menschen und seine gesellschaftlichen Verhältnisse ahistorisch festzuschreiben. An der Rückgewinnung der Frage nach dem Menschen als einem Wesen, das in autonomen Sphären der Bedeutung agiert, hatte die Herausforderung durch die neurowissenschaftliche Bestreitung der Willensfreiheit keinen geringen Anteil. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich daraufhin deutlicher als zuvor gezeigt: Weder systematisch noch historisch, d.h. im Rekurs auf die großen Protagonisten der philosophischen Anthropologie des 20. Jahrhunderts, spricht irgendetwas für die Einschätzung, dass die Menschen durch die anthropologische Frage nach dem Menschen auf Konstanten festgelegt werden sollten.Die Ringvorlesung präsentiert eine exemplarische Auswahl neuer Forschungspositionen zur philosophischen Anthropologie. Das Philosophische Seminar organisiert im Wechsel seiner Arbeitsbereiche semesterlich eine öffentliche Ringvorlesung mit auswärtigen und hiesigen Vortragenden. Die interessierte Öffentlichkeit und Teilnehmer im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens sind ebenso willkommen wie Angehörige des Seminars, der Fakultät und der Universität insgesamt.Das Programm wird zum Anfang des jeweiligen Semesters auf der Homepage bekanntgegeben.