Lehrende: Prof. Dr. Birthe Kundrus
Veranstaltungsart: Einführungskurs
Anzeige im Stundenplan: Einf. II NS
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 33
Weitere Informationen: Bitte beachten Sie: Die Teilnahme an der ersten Sitzung ist obligatorisch! Um trotz der eventuellen Nicht-Abmeldung durch Studierende alle Plätze in den Lehrveranstaltungen nutzen zu können, setzen die Lehrenden in jedem Fall alle zur ersten Sitzung nicht erschienenen direkt nach der Sitzung in STINE auf „inaktiv“. Das Studienbüro meldet dann an jedem Abend der ersten beiden Vorlesungswochen alle auf „inaktiv“ gesetzten Studierenden ab, um die Plätze für Nachrücker frei zu machen. Sollten Sie als Studierende/r zur ersten Sitzung verhindert sein, an der Lehrveranstaltung aber teilnehmen wollen, setzen Sie die/den jeweiligen Lehrenden bitte unbedingt vorab davon in Kenntnis, damit Sie nicht irrtümlich abgemeldet werden.
Kommentare/ Inhalte: Fortsetzung aus dem SoSe 2019, keine Neuaufnahmen möglich! Das Tagebuch der Anne Frank ist weltbekannt. Aber dass von ihm drei Versionen existieren, wissen nur die wenigsten. Tagebücher und Briefe, sog. Selbstzeugnisse, sind in den letzten Jahren immer stärker als historische Quelle entdeckt worden. Dies gilt insbesondere mit Blick auf das Dritte Reich. Sie geben, so die Hoffnung, Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Zeitgenossen, der Opfer wie Täter des Nationalsozialismus. Aber ist das so – wenn Anne Frank ihr Tagebuch umschreibt, und nach ihrem Tod der Vater ebenfalls noch in den Text eingreift? Hier ist eine kritische Lektüre der Quelle gefordert. Diese Quellenarbeit mit Selbstzeugnissen unterschiedlicher Persönlichkeiten aus der Zeit des Nationalsozialismus und des Holocaust wird die zweisemestrige Veranstaltung maßgeblich bestimmen. Dabei werden Schritt für Schritt Methoden, Handwerkszeug, theoretischen Grundlagen und die Geschichte der Geschichtswissenschaft vorgestellt werden.
Literatur: Frank Bajohr/Sibylle Steinbacher (Hg.), "… Zeugnis ablegen bis zum letzten". Tagebücher und persönliche Zeugnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus und des Holocaust, Göttingen 2015.