Lehrende: Prof. Dr. Matthias Armgardt
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Seminar Naturrecht
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 5,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Kommentare/ Inhalte: Die Frage, ob es jenseits der menschengemachten positivierten Gesetze ein Naturrecht gibt, das nicht willensabhängig ist und einen unabhängigen Maßstab für die Beurteilung der Gesetze unter dem Gesichtspunkt der Gerechtigkeit darstellt, beschäftigt die Menschheit seit der Antike. Dieses Seminar soll einen Überblick über wichtige Positionen und Denker des Naturrechts geben. Aus der Antike sollen insbesondere Platon, Aristoteles und die Stoa behandelt werden. Nach einem kurzen Blick auf das Mittelalter, repräsentiert durch Thomas von Aquin, sollen aus der Frühen Neuzeit Grotius, Pufendorf und Leibniz zu Wort kommen. Aus der Moderne sollen die Positionen Radbruchs, Dworkins und Finnis‘ dargestellt werden. Abschließend wird die Bedeutung des Naturrechts für die gerichtliche Praxis anhand der Nürnberger Prozesse und der Prozesse zur Aufarbeitung des SED-Unrechts thematisiert werden. Das Seminar findet dienstags von 18-20 Uhr statt. Es kann ein Seminarschein oder ein Grundlagenschein für das Hauptstudium erworben werden. Interessierte melden sich bitte direkt bei Prof. Armgardt (matthias.armgardt@uni-hamburg.de).