Lehrende: Julia Panzer
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: Forschung und Statis
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 18
Anmeldegruppe: SQ-Veranstaltungen
Kommentare/ Inhalte: Forschung und Statistiken für Jurastudierende (ohne Mathe) Die Schlüsselqualifikation bietet den Studierenden einen Einblick in die empirische (Sozial-)Forschung. Dabei geht es vor allem darum, die Ergebnisse von (statistischen) Untersuchungen zu verstehen, die Erhebung und Auswertung von Daten nachzuvollziehen und die Forschung auf Gütekriterien hin überprüfen zu können. In dieser Schlüsselqualifikation lernen die Studierenden wichtige Studien und die dahinter stehende Methodik der empirischen Sozialforschung kennen. Ein Fokus liegt hierbei auf der kriminologischen bzw. rechtssoziologischen Forschung, die eng mit dem Arbeitsfeld von Juristinnen und Juristen verbunden ist. In vielen juristischen Arbeitsfeldern ist man mit anspruchsvollen akademischen Texten, sowie Forschungsergebnissen aus qualitativen und quantitativen Erhebungs- und Auswertungsverfahren konfrontiert. Es ist essentiell, diese effektiv lesen und einordnen zu können. Es wird also sowohl um den Unterschied zwischen qualitativen und quantitativen Forschungsparadigmen gehen, wie auch um konkrete Erhebungs- und Auswertungsmethoden. Darüber hinaus wird es Gelegenheit geben, selbst einige Elemente von Erhebungs- und Auswertungsverfahren auszuprobieren, um ein besseres Gefühl für Möglichkeiten und Grenzen von Statistiken/empirischer Forschung zu entwickeln. Will ich zum Beispiel herausfinden, wer warum das Jurastudium abbricht, oder erfolgreich beendet, welches Vorgehen ist dann sinnvoll? Wie erkenne und entwickle ich eine gute Forschungsfrage? Was ist ein Forschungsdesign? Und was benötige ich dafür? Welche Personen kann ich wie befragen? Wie werte ich die erhobenen Daten aus? Auf was muss ich hier achten? Wie erkenne ich gute Forschung und was ist das eigentlich?
Lernziel: Die Studierenden lernen verschiedene Formen und Paradigmen der Forschung kennen. Dabei liegt der Fokus vor allem auf dem Lesen und Bewerten von Studien und deren Ergebnissen. Ein weiterer Teil des Seminars besteht aus praktischen Übungen, in denen ein Forschungsaufbau exemplarisch durchgegangen wird, ohne dass tiefgreifende mathematische Kenntnisse erforderlich wären. In der Schlüsselqualifikation wird es nicht darum gehen Dinge zu berechnen, sondern grundlegende Kenntnisse der Sozialforschung zu erlangen und im Umgang mit Ergebnissen von Forschung sicher zu sein.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist neben vollständiger Anwesenheit und aktiver Beteiligung, die Anfertigung eines schriftlichen Kurzberichtes, sowie eine Kurzpräsentation während der zweiten Blockveranstaltungen erforderlich.
