Lehrende: Nina Lucia Gross; Tilman Walther
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
4,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | -
Weitere Informationen:
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WICHTIGE Hinweise vom Studienbüro zum WiSe 19/20
- Leistungspunkte und An- und Abmeldung
Für Veranstaltungen mit unterschiedlichen LP-Varianten gilt:
1. Pro Lehrveranstaltung nur eine Anmeldung!
2. Ein Wechsel der LP-Variante einer Lehrveranstaltung kann NUR während der Anmeldephasen vorgenommen werden!
Abmeldungen von Veranstaltungen sind NUR bis zum Ende der Abmeldephase möglich!
- Bevor Sie sich in STiNE anmelden, LESEN SIE bitte unbedingt den neuen Leitfaden für die Anmeldungen in STiNE für das WiSe 19/20. Dort finden Sie die besonderen An- und Abmeldefristen sowie Infos zum Anmeldeverfahren im FB Kultur:
http://www.fbkultur.uni-hamburg.de/de/studium/stine-anleitungen.html
- Die Modulübersichten als Orientierung, damit Sie die richtigen Modulzuordnungen in STiNE vornehmen können, finden Sie in Ihrem Studienführer unter:
https://www.fbkultur.uni-hamburg.de/studium/ba-studiengaenge.html
Kommentare/ Inhalte:
Künstlerischer (und kuratorischer) Protest gegen die eigenen Arbeitsbedingungen und solidarische Alternativsuchen haben eine lange Geschichte – notwendig geworden durch die Struktur des modernen Kunstbetriebs, der von Prekarität und intransparenten Hierarchien definiert wird. Doch wie lässt sich Solidarität überhaupt denken, in einem Arbeitsumfeld, das auf Singularität und Individualismus der Akteur*innen gebaut ist; in einer Struktur, die auf Wettbewerb basiert? Und wie können ironisch durchzogene Orte der Kunst Protest zeigen, ohne dass daraus eine unmittelbare Verwertbarkeit entsteht? Wenn Sichtbarkeit das Kerngeschäft der Kunst ist, dann generieren ihre Protestformen immer auch zugleich weitere künstlerische Arbeiten, die rückführbar sind in das Tauschgeschäft von Aufmerksamkeit und Absatzmarkt. Wie wirkt sich das Abhängigkeitsverhältnis, in dem Künstler*innen und kulturelle Institutionen wechselwirkend zueinanderstehen, auf die Möglichkeit künstlerischen Protests aus?
Zur Aufarbeitung historischer und gegenwärtiger Projekte einer künstlerischen solidarischen Praxis werden im Seminar beispielhafte Initiativen, Arbeiten und Ausstellungen vorgestellt, sowie neben einer theoretischen Annäherung an die prägenden Begriffe auch Ausstellungen und Akteur*innen besucht, die diesen Protest heute für sich behaupten und mit Hamburger Kulturarbeiter*innen und Künstler*innen über die aktuellen Bedingungen ihrer Arbeit gesprochen.
Vorgehen:
Veranstaltung im Rahmen des Fachbereichs-Schwerpunktes „Kulturkonzepte in den Kulturwissenschaften“
Literatur:
Carla Cruz for Common Practice, Practicing Solidarity, London 2016.
Nanna Heidenreich, „Do you think i could borrow some of your refugees?“, in: Kinship in Solitude – Perspectives On Notions Of Solidarity, Hamburg 2017.
Guy Debord, Die Gesellschaft des Spektakels, Berlin 1996.
Aranda, J., Vidokle, A., Wood, B. K., (Hg.), ‘Are You Working Too Much - Post-Fordism, Precarity, and the Labor of Art’, Berlin 2012.
Antonio Negri, Michael Hardt, Empire. Die neue Weltordnung, Frankfurt a. Main, 2002.
Modulkürzel:
BA ab WiSe 12/13 (HF/NF): AM3, AM4, FWB-Intern/ WB-KULTUR
BA ab WiSe 16/17 (HF/NF): AM3, AM4, WB1-FV, WB-KULTUR
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