Lehrende: Prof. Dr. Judith Simon; Dr. Gernot Rieder
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: IWT - VL
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Kommentare/ Inhalte: Informatik ist eine besondere Disziplin an der Schnittstelle von Wissenschaft und Ingenieurstätigkeit. Anders formuliert: Informatikerinnen und Informatiker generieren einerseits neues Wissen und verwenden hierfür Methoden und Verfahren, welche auch in anderen Naturwissenschaften eingesetzt werden. Andererseits erschaffen Informatikerinnen und Informatiker aber auch neue Technologien, wie z.B. Software oder Roboter. In dieser Veranstaltung sollen Studierende der Informatik darin unterstützt werden, über diese doppelte Funktion und Arbeitsweise der Informatik zu reflektieren. Hierbei bedienen wir uns der Einsichten aus Wissenschafts- und Erkenntnistheorie, aber auch der Technik- und Ingenieursphilosophie und wenden diese auf Forschungs- und Arbeitspraktiken in der Informatik an.
Lernziel: Die Studierende (a) erlernen Methoden und Theorien zur kritischen Reflexion über die Wissens- und Wissenschaftspraktiken innerhalb der Informatik (b) lernen Grundlagen verschiedener relevanter philosophischer Teildisziplinen kennen (insbesondere der Erkenntnistheorie, der Wissenschaftstheorie, der Technikphilosophie sowie der Ingenieursphilosophie) (c) können Erkenntnisse aus diesem Modul auf neue Fragen anwenden, welche sich durch ihre eigene Forschungs- und Entwicklungspraxis in der Informatik ergeben.
Vorgehen: (a) Einführung in IT-relevante Grundlagen der Wissenschafts- und Erkenntnistheorie, der Technikphilosophie und der Ingenieursphilosophie (b) Herausarbeiten der Besonderheiten der Informatik als Disziplin zwischen Wissenschaft und Technikgestaltung (c) Vertiefung der Erkenntnisse aus der Vorlesung durch Lektüre und Diskussion in dem begleitenden Seminar
Literatur: Die Literatur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Mündliche Prüfung