53-691 VL Wie man eine spannende Geschichte erzählt [FRA-, ITA-, SPA-, POR-A03, -A04, -V04, -V05, SLM-WB, SG, Master-WB, RLT-M02b, FRL-, SPL-06, -07, -011, -M01, -M02, -M03]

Lehrende: Prof. Dr. Inke Gunia

Veranstaltungsart: Vorlesung

Anzeige im Stundenplan: VL Spannende Gesch.

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 2,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 100

Weitere Informationen:
Die Angabe der Credits (2,0) bezieht sich auf die Anzahl der Leistungspunkte, wenn die Veranstaltung im WAHLBEREICH besucht wird.
[wahlzeit]

Kommentare/ Inhalte:
„War das eine spannende Geschichte!“ Wenn wir als Leser zu solch einem Urteil kommen, dann beziehen wir uns damit auf eine ganz bestimmte affektiv-emotionale Erfahrung. Wie wird Spannung als intendierte Wirkung fiktionaler erzählender Kurzprosa generiert? Dieser Frage wollen wir in der Vorlesung anhand von Texten aus Frankreich, Italien, Portugal, Spanien und Lateinamerika nachgehen. Dabei setzt sich die Veranstaltung zwei Ziele: 1. Bei der Beschäftigung mit dem Thema Spannung rekurriert sie auf die Begriffe der Handlung und des Ereignisses auf der Ebene der Geschichte sowie der Zeit, des Modus‘ und der Stimme auf der Ebene des narrativen Diskurses, ferner behandelt sie die Frage nach dem Verhältnis zwischen den Ebenen der Geschichte und des narrativen Diskurses, Erzählverfahren wie z.B. die mise en abyme, die Metalepse, das Verhältnis zwischen Fiktionalität und Faktualität und vertieft bzw. erweitert auf diese Weise die seit der BA-Einführungsphase erlernten narratologischen Kenntnisse. 2. Dadurch, dass jeder zu behandelnde Text in seinen jeweiligen Entstehungszusammenhängen erklärt werden soll, wird das literarhistorische Wissen erweitert. Eine Bibliographie zu den zu behandelnden Themen entsteht im Verlauf der einzelnen Sitzungen. Das Vorlesungsmaterial wird den Teilnehmer*innen über einen virtuellen Projektraum auf der e-Plattform AGORA zugänglich gemacht. Dies gilt auch für die Power-Point-Folien, mit denen Inhalte illustriert werden, die aber ohne Teilnahme an den Sitzungen wenig verständlich sind. Der Zugangscode wird in der ersten Sitzung mitgeteilt.