Lehrende: Lukas Eble
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 0b3b
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 33
Anmeldegruppe: 0b3b
Kommentare/ Inhalte: Das Seminar geht der Frage „Erwachsenenbildung – wozu?“ historisch-systematisch nach. Als Antwort darauf werden, neben der Integration in die bestehende Gesellschaft (vornehmlich in den Arbeitsmarkt), immer wieder die in die Geschichte der Erwachsenenbildung eingelagerten Begriffe Emanzipation und Mündigkeit als zentrale Grundmotive angeführt. Damit eng verbunden war die bewusstseinsbildende Arbeit an konkreten Utopien ein Antrieb für erwachsenenpädagogisches Handeln. Schienen konkrete Utopien einer humaneren, gerechteren Gesellschaft angesichts des Siegeszuges des kapitalistischen Gesellschaftssystems spätestens Anfang der 1990er (‚Ende der großen Erzählungen‘ – J.-F. Lyotard) ausgedient zu haben, werden die Stimmen nach Entwürfen von Alternativen zur sogenannten ‚Alternativlosigkeit‘ derzeit wieder lauter. Das Seminar beschäftigt sich mit strukturell unterworfenen Subjekten in Geschichte und Gegenwart und in welchem Verhältnis Erwachsenenbildung dazu zu verorten ist: Welchen Anteil zur Unterstützung kritischer Subjektwerdung und zur Befreiung hat EWB geleistet bzw. kann professionell agierende EWB heute leisten? Im Sinne der Schlagworte im Seminartitel sind eigene Themen- und Problemstellung aus Geschichte und Gegenwart der EWB von Seiten der die Teilnehmer_innen explizit erwünscht. Das bedeutet auch, dass in der ersten Sitzung der Seminarplan gemeinsam erstellt wird (Ideen gerne vorab per E-Mail).
Literatur: Olbrich, Josef (2001): Geschichte der Erwachsenenbildung in Deutschland, Opladen: Leske+Budrich Seitter, Wolfgang (2007): Geschichte der Erwachsenenbildung: Eine Einführung, Bielefeld: Bertelsmann