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Lehrende: Dr. Jens Joachim Rogmann
Veranstaltungsart:
Praktikum mit integriertem Seminar
Anzeige im Stundenplan:
0j1
Semesterwochenstunden:
4
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 26
Anmeldegruppe: ISP
Weitere Informationen:
Eine gute Voraussetzung für die Teilnahme ist grundsätzliche Offenheit und eine gewisse Neugier und Freude an der Reflexion des eigenen Verhaltens und Erlebens.
Kommentare/ Inhalte:
Ausgangspunkt der pädagogisch-psychologischen Begleitung des Integrierten Schulpraktikums ist die sehr vielfältige Frage der Passung zwischen
- der eigenen Person (mit all ihren persönlichen (Entwicklungs-)Möglichkeiten, Befähigungen, Kompetenzen, Zielen, Motiven und Einstellungen) und
- den vielfältigen (und sich stetig verändernden) Alltagsanforderungen an schulische Lehrkräfte
mit dem Ziel, die eigene Studien- und Berufsentscheidung zu prüfen und dabei sowohl Zweifeln, Ambiguitäten, Vorbehalten, inneren Einwänden und Skepsis wie auch affirmativen, entscheidungsbestätigenden und ermutigenden Erfahrungen Raum zu geben und die Bedeutung dieser Erfahrungen zu reflektieren. Sowohl persönliche Ressourcen wie persönliche Schattenseiten weisen auf mögliche fruchtbare Entwicklungsfelder hin, die es sich lohnt, im weiteren Studien- und Bildungsverlauf im Blick zu behalten.
Im Hinblick auf das Praktikum werden die Studierenden in der Vorbereitungsphase dazu mit einzelnen Konzepten der Pädagogischen Psychologie wie z.B.
- mit Fragen zur Lehrerpersönlichkeit und persönliche Fragen im Hinblick auf Rollen und den Lehrberuf (->Orientierung)
- zur Teamreflexion durch Kollegiale Beratung (->Orientierung und Reflexionskompetenz) und
- zur Beziehungsförderung auf Einzel- und Gruppenebene (z.B. TZI, Klassenbezogene Beratung, Gesprächsführung/Interaktion) (->Gestaltungskompetenz)
vertraut gemacht. Zusätzlich geht es um
- Möglichkeiten der Unterrichtsbeobachtung (->Beobachtungskompetenz).
Zwischen den Seminarterminen sind kleine Aufgaben schriftlich zu bearbeiten; diese werden Teil des abschließenden Prüfungsportfolios (s.u.).
Studiernde sollen so befähigt werden, Einzelne und Gruppen sowie Interaktionsprozesse im schulischen Kontext zu beobachten und zu reflektieren. Sie sollen darauf vorbereitet werden, Erlebnisse mit eigenem und fremden Unterricht und anderen Interaktionen (z.B. mit Betreuenden in der Schule, einzelnen Schülern, Eltern usw.) durch Reflexion in eigene Lernerfahrungen zu entwickeln. Didaktische Methoden und Unterrichtsplanungstools werden in diesem Seminar nicht vermittelt; der Focus liegt auf der Auseinandersetzung mit sich selbst.
Das ca. 4wöchige Blockpraktikum findet findet im Anschluss an die Vorlesungszeit ab Februar statt in vom ZLH je nach Studiengang zugewiesenen Schulformen. Dabei sollen Studierende in den Schulen jeweils zu zweit oder dritt eingesetzt werden. Eine Kleingruppe von Studierenden trifft sich neben dem Praktikum zum eigengeleiteten Austausch im Rahmen der Kollegialen Beratung (vgl. Seminartermine im Februar 2020!). Zusätzlich kann ein Schulbesuch durch die Seminarleitung mit der Möglichkeit zu einem individuellen Gespräch kann der dritten und vierten Praktikuswoche nach Absprache und gegebenen zeitlichen Bedingungen stattfinden.
Das Auswertungsseminar findet statt am 22.04.2020.
Literatur:
- Kounin, J. S. (2006/1976). Techniken der Klassenführung. Münster: Waxmann. (MMB F3010028).
- PsyUnt:
Kunter, M. & Trautwein, U. (2013). Psychologie des Unterrichts. Paderborn: F. Schöningh / UTB. http://uhh-ew.de/psydunt
- Langmaack, B. & Braune-Krickau, M. (2010). Wie die Gruppe laufen lernt : Anregungen zum Planen und Leiten von Gruppen (8. Aufl.). Weinheim: Beltz. (SUB Uni Hamburg A 2010/2690, MMB F Psych 60/11, 550-461/8)
- SeLF:
Münchener Zentrum für Lehrerbildung (2015). Selbsterkundung zum Lehrerberuf mit Filmimpulsen (SeLF). Verfügbar unter https://www.self.mzl.lmu.de/impressum/ . München: Ludwig-Maximilians-Universtät. http://uhh-ew.de/self01
- Nolting, H.-P. (2017). Störungen in der Schulklasse. Weinheim: Beltz. (SUB Uni Hamburg A 2007/2950)
- Seidel, T. (2015). Klassenführung (Kap. 5). In: E. Wild & J. Möller J. (Hrsg.), Pädagogische Psychologie (2. Aufl.) (S. 107-120). Heidelberg: Springer. (SUB Uni Hamburg Online-Ressource.)
- HLFB:
Terhart, E., Bennewitz, H., & Rothland, M. (Hrsg.) (2014). Handbuch der Forschung zum Lehrerberuf (2. Aufl.). Münster: Waxmann. http://uhh-ew.de/hflb
- Tietze, K.O. (2006). Kollegiale Beratung. Reinbek: Rowohlt. SUB Uni Hamburg A 20038180, A 2007/4287]
- Topsch:
Topsch, W. (2004). Grundwissen für Schulpraktikum und Unterricht (2. Aufl.)., Weinheim: Beltz. http://uhh-ew.de/topsch
- Wilhelm, O. & Kunina-Habenicht, O. (2015). Pädagogisch-psychologische Diagnostik (Kap. 13). In: E. Wild & J. Möller J. (Hrsg.), Pädagogische Psychologie (2. Aufl.). Heidelberg: Springer. (SUB Uni Hamburg Online-Ressource.)
WEITERE LITERATUR WIRD IM SEMINAR BEKANNT GEGEBEN.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen:
Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist gemäß den Fachspezifischen Bestimmungen die regelmäßige Anwesenheit (im Sinne §10 Absatz 2 der Prüfungsordnung), die aktive Teilnahme an den Seminarterminen sowie die Erbringung der Studienleistungen im Seminar.
Die Prüfung findet statt durch ein während der Vorbereitung sowie während und nach der Praktikumsphase begleitend angelegtes Prüfungsportfolio, in dem die Bearbeitung der im Seminar bekannt gegebenen Aufgabenstellungen dokumentiert ist. Näheres dazu im Seminar.
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