54-223 Übung MG: Wie entsteht eine Urkunde? [AM/EP/ERG/H/ERW H – M; HG; WB-int; FW]

Lehrende: Marieke Röben

Veranstaltungsart: Übung

Anzeige im Stundenplan: ÜB Urkunde

Credits: 4,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 30

Weitere Informationen:
Bitte beachten Sie: Die Teilnahme an der ersten Sitzung ist obligatorisch! Um trotz der eventuellen Nicht-Abmeldung durch Studierende alle Plätze in den Lehrveranstaltungen nutzen zu können, setzen die Lehrenden in jedem Fall alle zur ersten Sitzung nicht erschienenen direkt nach der Sitzung in STINE auf „inaktiv“. Das Studienbüro meldet dann an jedem Abend der ersten beiden Vorlesungswochen alle auf „inaktiv“ gesetzten Studierenden ab, um die Plätze für Nachrücker frei zu machen.
Sollten Sie als Studierende/r zur ersten Sitzung verhindert sein, an der Lehrveranstaltung aber teilnehmen wollen, setzen Sie die/den jeweiligen Lehrenden bitte unbedingt vorab davon in Kenntnis, damit Sie nicht irrtümlich abgemeldet werden.

Kommentare/ Inhalte:
Wie entstanden Urkunden im Mittelalter? Wie groß sollte das Stück Pergament sein? Wie wurde der Text verfasst? Gab es Mustertexte? Schrieb man aus Vorurkunden ab? Wie schwer war es, seine Ziele zu erreichen? Das hing von vielen Parametern ab! Die Anfertigung einer Privaturkunde ist nicht mit dem Entstehungsprozess einer Herrscherurkunde zu vergleichen. In der Übung werden unterschiedliche Urkunden als diplomatische Quellengattung sowie als Quellen zur Sozial- und Kommunikationsgeschichte analysiert.

Literatur:
Harry Bresslau, Handbuch der Urkundenlehre für Deutschland und Italien (2 Bände), Leipzig (1912-1931); Warren Brown, Marios Costambeys, Matthew Innes und Adam Kosto (Hg.), Documentary culture and the laity in the early Middle Ages, Cambridge 2013; Peter Erhart, Karl Heidecker u. Bernhard Zeller (Hg.), Die Privaturkunden der Karolingerzeit, Zürich 2009; Heinrich Fichtenau, Arenga. Spätantike und Mittelalter im Spiegel von Urkundenformeln, Graz 1957; Reinhard Härtel, Notarielle und kirchliche Urkunden im frühen und hohen Mittelalter, Wien/München 2011; Hagen Keller, Zu den Siegeln der Karolinger und der Ottonen. Urkunden als Hoheitszeichen in der Kommunikation des Herrschers mit seinen Getreuen, in: Frühmittelalterliche Studien 32 (1998) S. 400-441; Peter Rück (Hg.), Graphische Symbole in mittelalterlichen Urkunden. Beiträge zur diplomatischen Semiotik, Sigmaringen 1996.