Lehrende: PD Dr. Jörg Herrmann
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: TV-Serien
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Kommentare/ Inhalte: Das Erzählen in Fortsetzung hat seit Scheherazade nichts an Reiz verloren. Dies zeigt sich auch in amerikanischen TV-Serien, deren Protagonisten ein Eigenleben entfalten, das die Zuschauer über Jahre fesselt. Nicht selten werden in diesen Serien existentielle Fragen, aber auch religiöse Motive explizit oder implizit thematisiert. Ausgehend von zwei unlängst ausgestrahlten Serien, die das Religionsthema ausdrücklich in den Mittelpunkt stellen („Die Wege des Herrn“ und „Ein Wunder“), soll herausgearbeitet werden, wie Religion, hier dänischer Protestantismus und italienischer Katholizismus, jeweils zur Darstellung kommt und welche religiösen und ethischen Fragestellungen in diesen Zusammenhängen aufgeworfen werden. Dabei orientieren wir uns an Methoden der religionshermeneutischen Filmanalyse. Im Rahmen eines Sondertermins am 12.12. in der Katholischen Akademie Hamburg kooperiert das Seminar mit dem Institut für Medien und Kommunikation.
Literatur: Jonas Nesselhauf, Markus Schleich (HG.), Fernsehserien: Geschichte, Theorie, Narration Taschenbuch, UTB, Paderborn 2016; Daniela Schlütz, Quality-TV als Unterhaltungs-phänomen: Entwicklung, Charakteristika, Nutzung und Rezeption von Fernsehserien wie The Sopranos, The Wire oder Breaking Bad, Wiesbaden 2016; Jörg Herrmann, Sinnmaschine Kino. Sinndeutung und Religion im populären Film, Gütersloh 2001.
Modulkürzel: LAPS 7